Trainingstipps

Trainingstipps

 

Ab wann kann ich mit meinem Hund trainieren?

Wenn man einen neuen Hund bekommt, sollte man ihm erst eine Woche Zeit geben, um sich an sein neues Umfeld zu gewöhnen. Dabei ist es egal, ob man sich einen Welpen vom Züchter oder einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim holt.
Mit Welpen kann man in der 8. Lebenswoche mit dem Training beginnen. Hier bietet sich an mit dem Welpen einen Welpenschule oder einen Welpengruppe zu besuchen. In der Zeit von der 8. bis 16. Lebenswoche sammeln Welpen sehr viele Eindrücke. Außerdem lernen sie in dieser Entwicklungsphase das Sozialverhalten und die Kommunikation mit anderen Hunden und Menschen. Sie sollten mit möglichst vielen verschiedenen Rassen, Geräuschen, Untergründen und Menschen bekannt gemacht werden, um sich an diese gewöhnen zu können.

 

Was sollte mein Hund als Erstes lernen?

In der Regel ist das Erste was einem Hund beigebracht wird die so genannten Grundkommandos. Dazu gehören: Sitz, Platz, Bleib, Bei Fuß und Aus. Diese Kommandos sind für alltägliche Situationen sehr nützlich und jeder Hund sollte sie beherrschen.
Damit der Hund entspannt und locker an der Leine geht, ist es wichtig, dass man die Leinenführigkeit trainiert.
Den Rückruf zu trainieren ist sehr wichtig und vor allem notwendig, wenn man den Hund ohne Leine laufen lassen will oder ihn auf der Hundeweise abrufen möchte.

 

Wie lange kann ich am Tag trainieren?

Bei der Frage wie lange man mit seinem Hund trainieren kann, kommt es in erster Linie immer auf den Hund an und muss individuell gestaltet werden. Dabei spielt z.B. das Alter, die Rasse und der Charakter des Hundes eine entscheidende Rolle.
Wenn man das Training mit einem Welpen beginnen möchte, trainiert man lieber mehrmals am Tag für 5 Minuten als einmal über einen langen Zeitraum hinweg. Welpen sind sehr gelehrig, werden aber auch schnell müde und können sich noch nicht so lange am Stück konzentrieren.
Bei dem Training mit einem erwachsenen Hund kann man auch gerne mal eine Stunde trainieren. Sie sind deutlich länger in der Lage sich am Stück zu konzentrieren als Welpen. Hierbei sollte man aber zwischen den Übungen immer mal wieder ein kurzes Spiel einbinden, um die Motivation des Hundes aufrecht zu erhalten.
Im Durchschnitt braucht ein Hund ca. 2 Stunden am Tag Bewegung und Beschäftigung. Dazu zählt alles, was eine willkommene Abwechslung vom alltäglichen Trott darstellt.

 

Hilfsmittel

  • Die Schleppleine
    • Bei der Schleppleine handelt es sich um eine lange Leine. Sie wird dazu eingesetzt, um z.B. den Rückruf zu trainieren. Wenn man einen Hund hat, der nicht abrufbar ist, kann man ihm mit einer Schleppleine die Möglichkeit bieten, einen größeren Radius um seinen Besitzer herum zu erkunden und der Hund ist nicht auf 2 Meter begrenzt. Die Schleppleine sollte immer an einem Geschirr festgemacht sein, da es bei einer Befestigung am Halsband zu Verletzungen am Nacken oder an der Wirbelsäule kommen kann.
  • Das Halti
    • Bei dem Halti handelt es sich um eine besondere Form des Hundegeschirrs. Es wird dafür eingesetzt, um einen Hund davon abzuhalten an der Leine zu ziehen. Mit diesem Geschirr lässt sich der Hund problemloser lenken. Es ist auch sinnvoll ein Halti zu benutzen, wenn das Kraftverhältnis zwischen Menschen und Hund nicht stimmt.
  • Der Clicker
    • Der Clicker ist ein sehr beliebtes Hilfsmittel im Hundetraining. Das liegt in erster Linie daran, dass er viele Anwendungsbereiche hat. Der Hund wird darauf konditioniert das es nach dem Click eine Belohnung gibt. Dadurch wird er wachsam und in der Nähe bleiben, um sich eine weitere Belohnung zu verdienen.
  • Die Pfeife
    • Die Pfeife wird für den Rückruf des Hundes eingesetzt, kann aber auch in anderen Gebieten in das Training eingebunden werden. Sie bietet den Vorteil, dass aus der Pfeife immer derselbe Ton kommt. Wenn man den Rückruf mit einem Kommando wie „hier“ oder „zu mir“ trainiert, werden durch die Stimme auch Emotionen übertragen, die dem Hund gemischte Signale schicken können. Der Pfeifenton ist klar, deutlich, auf weite Distanz und bei schlechterem Wetter gut hörbar.
  • Leckerlis
    • Leckerlis sind ein beliebtes Hilfsmittel im Hundetraining. Sie werden dafür benutzt, um eine erfolgreich durchgeführte Übung zu belohnen. Aber auch als Motivation funktionieren sie bei den meisten Hunden sehr gut.
  • Spielzeug
    • Das Spielzeug kann gut benutzt werden, wenn ein Hund sich im Training von Leckerlis nicht motivieren lässt. Wenn der Hund eine Übung erfolgreich ausgeführt hat, wird er damit belohnt, dass er mit dem Spielzeug spielen darf.

Meistens werden im Hundetraining mehrere Hilfsmittel miteinander kombiniert.

 

Wann hat mein Hund ausgelernt?

Wie wir Menschen lernen auch Hunde ihr ganzes Leben. Selbst im fortgeschrittenem Alter sind Hunde in der Lage neue Tricks zu lernen, auch wenn sie nicht mehr so agil sind wie Welpen. Mit der Erziehung von Hunden sollte man nie aufhören, da sie sich auch im Alter ungewünschte Verhaltens-muster angewöhnen können. Bereits erlernte Tricks und Kommandos sollten regelmäßig wiederholt werden, damit sie nicht verlernt oder vergessen werde.